Der Border Collie

Der Border Collie

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Der Border Collie, auch "eyedog" genannt, stammt aus der Grenzregion zwischen Schottland und England und wurde dort als ein wichtiger Arbeitshund für die Schäfer gezüchtet. Die Schafhaltung dort ist und war seit jeher geprägt von einer rauen, weiten und nahezu unberührten Natur. Die Schafe weiden in dieser Landschaft frei, das heißt ohne Umzäunung. Nur zu Pflegemaßnahmen werden diese zusammengetrieben und eingepfercht. Für Menschen alleine ist dies eine kaum zu bewältigende Aufgabe, diese wilden und scheuen Schafe von überallher wieder einzufangen. Daher wurde Jahrhunderte lang ein Arbeitshund gezüchtet, der auch vereinzelte kleine Gruppen von Schafen wieder zu seinem Menschen zurück bringen konnte. Am Anfang des letzten Jahrhunderts wurde ein schwarz-weißer Hund geboren mit dem Namen „Old Hemp“, der in geduckter und schleichender Weise die Schafe zusammen trieb und diese dabei immerzu fixierte. Dies war die Geburtsstunde des Border Collies wie wir ihn heute als Arbeitshund kennen und schätzen.


Der Border Collie wurde in der Zucht daraufhin selektiert, auch in schwierigen Situationen die Arbeit niemals niederzulegen. Das bedeutet, dass es nichts Wichtigeres für den Hund gibt, als mit seinem Herrn an den Schafen zu arbeiten. Im unwegsamen Gelände und außer Sicht zum Menschen musste der Hund ebenfalls in der Lage sein, eigene Entscheidungen zu treffen.


Der Hund musste in der Lage sein, die Reaktion der Schafe richtig abschätzen zu können, im Voraus zu denken und sich den Bewegungen richtig anzupassen. Wenige Schafe auf steilen Felsabschnitten mussten behutsamer bewegt werden als viele Schafe im Flachland.


Auch musste der Hund in diesem weiten Gelände in der Lage sein, die Kommandos seines Herrn wahrzunehmen und dabei immer gewillt sein, diese auch anzunehmen. Seine Reaktionen mussten schnell und doch immer wieder den Schafen angepasst sein. Er lebte neben der Arbeit am Vieh eher reizarm und wurde im Grunde nur hervorgeholt, wenn er arbeiten sollte. Meist lebten diese Hunde in Zwingern. Er war nicht wie die üblichen Haustiere, die unter anderem in den Städten wohnen und von ihren Besitzern ausgeführt wurden. Der Border Collie war ein Farmhund und da er somit keine besonderen Fähigkeiten brauchte, was die Toleranz gegenüber seiner Umwelt anging (hohe Reizschwelle), konnte sich seine Reizempfänglichkeit züchterisch beeinflusst voll entwickeln. Mit einer ausgesprochen niedrigen Reizschwelle ausgestattet, welche eine sofortige Reaktion auf kleinste Bewegung des zu hütbaren Viehs erlaubte, wurde der Border Collie zu einem der besten Koppelgebrauchshunde weltweit und erfreut sich auch weltweit äußerster Beliebtheit. 


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